Der Austrian Inline Cup – eine „bewegte“ Vergangenheit

Alles begann im Jahr 1993, als begeisterte Inlineskater der ersten Stunde, gemeinsam mit dem ÖRSV, die ersten Bewerbe „auf die Rolle“ stellten. Mit dem damaligen Inline-Boom wuchs die Szene rasch an, es dauerte aber doch bis 1998, ehe die erste nationale Rennserie aus der Taufe gehoben wurde – der Austrian Inline Cup war geboren. In Kooperation mit einem österreichweit bekannten Radiosender wurden vier hochkarätige Rennen veranstaltet. Graz etwa zählte damals per Zuschlag der CERS zum „European Marathon Circuit“ – dem Vorläufer des späteren Weltcups – und war mit internationalen Top-Stars gespickt. 1999 folgte dann der erste Vienna Skate Marathon auf der Ringstraße mit beachtlichen 1248 Teilnehmern! Und ab 2000 hatte sich der Inlineskate als Trendsportgerät durchgesetzt und auch der AIC stieg, durch verstärkte Medienpräsenz und in Verbindung mit dem Nightskating als zusätzliche Attraktion, weiter in seiner Beliebtheit.

Im Jahr 2004 kämpfte der AIC mit einigen Wetter- und auch Stimmungskapriolen in der Sponsorenlandschaft. Auch der Inline-Boom begann langsam ein wenig nachzulassen – das einstige Trendsportgerät hatte sich zwar etabliert, die Entwicklung ging aber immer mehr vom Breitensport zum Leistungssport. In den nachfolgenden Jahren kämpfte der AIC, wie auch die anderen Inline-Rennserien in Europa, mit sinkenden Teilnehmerzahlen. Das Organisationsteam der heimischen Serie wechselte mehrmals und ab dem Jahr 2007 konnte nochmal eine kleine Trendwende eingeleitet werden. Durch die Integration von Nachwuchsbewerben, um den AIC als Sportfest für die gesamte Familie aufzubauen, sowie neue Rennformate wie Einzelzeitfahren und Teambewerbe sollten wieder internationale Starter nach Österreich bringen. Diese Rechnung ging auf – zunächst. Doch immer größer werden Probleme in der Finanzierung und fehlende Einigung im Verband führte schließlich zur Einstellung der Rennserie im Jahr 2011.