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Hochklassiges Finale am Salzburgring – Überraschungen bleiben aus

Felix Rijhnen gewinnt zum zweiten Mal nach 2015 den AIC-Marathon auf dem Salzburgring. Der deutsche Favorit kam besonders gut mit den nassen Bedingungen zurecht, auch 2015 war ein Regenrennen. Rijhnen konnte bereits zur Rennhälfte alle seine Verfolger abschütteln und so einen unangefochtenen Solosieg feiern. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Venezolaner Alexander Bastidas und der Italiener Giacomo Cunco, die beide in Berlin leben. Bester Österreicher und somit auch Staatsmeister über die Marathondistanz wurde Johannes Hahnekamp als Tagesfünfter. Der Eisenstädter behielt damit auch seine Führung und feierte damit im AIC in dieser Saison einen Start-Ziel-Sieg. Das Schweizer Brüderpaar Stefan und Silvano Veraguth sicherten sich die Plätze zwei und drei in der Cup-Gesamtwertung.

Im Damenrennen räumte Inline-Europameisterin und Weltcup-Eisschnellläuferin Vanessa Herzog groß ab. Die Wahl-Kärntnerin, die derzeit voll in der Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Pyeongchang steckt, gewann das AIC-Finalrennen und sicherte sich damit auch den Staatsmeistertitel bei den Damen. Knapp hinter Herzog erreichte die Slowenin Ana Odlazek das Ziel und fing mit den damit verbundenen Cup-Punkten noch die bis dato an der Spitze der Gesamtwertung liegende Steirerin Gloria Thürschmid ab. Odlazek gewann damit nach 2016 zum zweiten Mal in Folge die Gesamtwertung, Gloria Thürschmid konnte sich immerhin mit Platz zwei im AIC trösten, Rang drei in der Gesamtwertung ging nach Linz an Romana Hofer.

Veraguth-Sieg in München macht Kampf um die Gesamtwertung spannend

Trotz regnerischen Wetters und hausgemachter Konkurrenz durch die DM über die Langstrecke am Vormittag fanden rund 100 Speedskater den Weg zum Start des AIC/BIC Crossover-Rennens an der Regatta-Strecke in Oberschleißheim.

Bei den Herren entwickelte sich an der Spitze schnell der Dreikampf Johannes Hahnekamp gegen die beiden Veraguth Brüder Stefan und Silvano, in anderen Worten der Gesamtführende im AIC gegen seine engsten Verfolger. Der Burgenländer Hahnekamp konnte aber vor allem Stefan Veraguth bis zum Schluss nicht abschütteln, verbrauchte bei seinen oftmaligen Ausreißversuchen aber zu viel Kraft und wurde schließlich im Zielsprint noch auf Platz zwei verdrängt. Silvano Veraguth bildete als Dritter noch das Schweizer Sandwich für den Burgenländer Hahnekamp. Dennoch behauptet Johannes Hahnekamp mit Platz zwei seine Führung in der Gesamtwertung knapp vor Stefan Veraguth, der mit seinem Sieg nochmal bis auf 25 Punkte Abstand aufholen konnte. Allerdings wird es durch die Streichresultatregelung sehr schwer werden für den jungen Schweizer den Gesamtsieg noch zu holen.

Im Damenrennen kristallisierte recht schnell das spätere Podium heraus: AIC-Titelverteidigerin Ana Odlazek, Tina Wystrichowski und Melanie Bayrhof bildeten das Spitzentrio, das sich Meter um Meter von einer siebenköpfigen Verfolgergruppe absetzen konnte. Im Zielsprint hatte dann auch die Slowenin Odlazek die schnellsten Beine, sie gewann knapp vor den beiden Deutschen Wystrichowski und Bayrhof. Mit Platz sieben in München hat die Steirerin Gloria Thürschmid die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Allerdings hat Ana Odlazek, sie war in Innsbruck nicht am Start, beim Finale am Salzburgring sehr gute Karten zur Titelverteidigung, ein Platz unter den ersten 10 sollte dafür reichen.

Heißes Rennen beim Crossover in Regensburg

Nicht nur auf Grund der Sonne ging es am Samstag, den 27. Mai 2017 im Rahmen der 2. Station des Austrian Inline Cup in Regensburg heiß her. 62 Teilnehmer und 18 Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich, Slowenien und der Schweiz nahmen den Inline-Halbmarathon in Regensburg auf sich.

Bei den Herren bildete sich vorerst eine große Spitzengruppe von über 20 Skatern. In Runde 5 schaffte Silvano Veraguth (SUI) es sich gemeinsam mit Wolfram Wied (GER) von dieser Gruppe abzusetzen. In Runde 9 nahmen Johannes Hahnekamp (AUT) sowie Stefan Veraguth (SUI) und Andreas Pätzold (GER) die Verfolgungsjagd auf. Runde zu Runde gelang es Johannes Hahnekamp im Schlepptau mit Stefan Veraguth und Andreas Pätzold den Abstand zu verringern und mit seiner Leistung in der letzten Runde zur Spitzengruppe aufzuschließen. Im Zielsprint sicherte sich Stefan um Haaresbreite vor Johannes und Silvano den Sieg.

Bei den Damen entwickelte sich ebenfalls eine große Spitzengruppe (bestehend aus ca. 10 Skaterinnen). Zum Schluss konnte sich Ana Odlazek (SLO) deutlich vom Feld lösen und sich somit den Sieg vor Tadeja Donko (ebenfalls SLO) und Gloria Thürschmid (AUT) sichern.

Der nächste AIC folgt nach einer kurzen Rennpause, unter anderem wegen der Europameisterschaften, am 16. Juli in Innsbruck.

Hecht und Rumpus gewinnen beim Finale – Gopp und Odlazek mit Gesamtsieg

Damit hätte zu Saisonbeginn wohl kaum einer gerechnet: Harald Gopp gewinnt den Austrian Inline Cup 2016. Dem 42jährigen Liechtensteiner reicht der Punktevorsprung aus den ersten vier Stationen, der 29. Platz beim Finale am Salzburgring geht als Streichresultat in die Wertung ein. Mit guten Platzierungen beim letzten Saisonrennen gelingt noch Silvano Veraguth (SUI) und Johannes Hahnekamp (AUT) der Sprung auf das Podest der Cupwertung. Die beiden trennt in der Endabrechnung gerade mal ein einziger Punkt. Der Tagessieg des Rennens am Salzburgring ging an Tobias Hecht, der sich um wenige Millimeter gegen Ondrej Suchy (CZE) durchsetzen konnte.

Bei den Damen drückte Ana Odlazek der Saison 2016 ihren Stempel auf. Die Siegerin von 2014 und Zweitplatzierte im letzten Jahr dominierte in diesem Jahr von Beginn an die Rennen über weite Strecken hinweg und konnte sich somit deutlich vor den beiden Österreicherinnen Gloria Thürschmid und Silvia Zeltner durchsetzen. Den abschließenden Marathon am Salzburgring gewann wie schon im letzten Jahr Katharina Rumpus (GER).

Insgesamt waren in den fünf Saisonveranstaltungen der heurigen AIC-Saison knapp 400 Sportlerinnen und Sportler aus 16 Nationen am Start. Erstmals gab es in diesem Jahr eine Station als Mehretappenrennen und damit auch nach langer Zeit wieder zwei Marathonbewerbe in einem Jahr. Wir hoffen alle Teilnehmer hatten viel Spaß bei den Rennen des Austrian Inline Cup und wir können 2017 noch mehr begeisterte Inlineskater bei unserer Rennserie begrüßen.

Deutsche zeigen sich heimstark

Beim Crossover -Rennen an der Regattastrecke in München-Oberschleißheim gibt es sowohl bei den Herren, als auch den Damen Siege für Ausrichternation. Bei optimalen äußeren Bedingungen, milde Temperaturen und kaum Wind, kann sich im Herrenrennen nach nervösem Beginn eine 13-köpfige Spitzengruppe nach dem ersten Rennviertel bilden. Da diese Gruppe gut harmoniert kann weder die kleine Verfolgergruppe noch das Hauptfeld die Lücke zufahren und schließlich wird der Sieg unter den Ausreißern ausgemacht. Die schnellsten Beine zum Schluss hatte Victor Wilking, der sich vor Silvano und Stefan Veraguth (beide SUI) durchsetzen konnte. Auf Rang vier landet Johannes Hahnekamp als bester Österreicher. Harald Gopp verteidigt mit Platz acht in München erfolgreich seine Gesamtführung im AIC.

Das Damenrennen war eine recht eindeutige Sache für Katja Ulbrich (GER). Die mehrfache deutsche Meisterin über die Marathondistanz setz sich früh vom gesamten Feld ab und fährt nach einer „One-Woman-Show“ ungefährdet zum Sieg. Auf Platz zwei folgt mit Respektabstand Ana Odlazek, die damit aber wichtige Punkte in Richtung möglicher AIC-Gesamtsieg macht. Auf Platz drei folgt Katarzyna Otrebska (POL), die in der letzten Runde den Anschluss an Odlazek verliert, aber dennoch unbedrängt mit Platz drei das Podium komplettiert. Gloria Thürschmid kann mit dem elften Tagesrang knapp ihre Gesamtführung im Cup verteidigen. Die Entscheidung folgt somit beim Finale am 14. August auf dem Salzburgring.

Odlazek dominiert Tour de Skate

Mit drei ungefährdeten Etappensiegen fährt Ana Odlazek auch zum souveränen Gesamtsieg bei der erstmals ausgetragenen Tour de Skate in Oberösterreich. Die junge Slowenin gewinnt nach einem Bergrennen über 9,5 Km, einem Halbmarathon und einem abschließenden Marathon mit über sechs Minuten Vorsprung auf ihre Landsfrau Tadeja Donko. Drittplatzierte und damit beste Österreicherin wird Aufsteigerin Gloria Thürschmid aus Zeltweg. Mit ihrer überlegenen Vorstellung bei der Tour de Skate setzt sich Ana Odlazek auch an die Spitze der AIC Gesamtwertung und hat damit beste Chancen zum zweiten Mal nach 2014 den Gesamtsieg im AIC zu erreichen.

Bei den Herren ging es zwar etwas knapper zu, dennoch konnte sich im Endeffekt Tom Stöggl recht sicher in der Tour de Skate 2016 durchsetzen und einen Sieg für Österreich feiern. Der Salzburger Ausdauerspezialist feiert zwei Etappensiege und zeigt sich über alle drei Tage hinweg fast als unantastbar. Auf Platz zwei der Tourwertung landet nach einer starken Vorstellung am Berg Überraschungsmann Ari Kotschy aus Wien. Den heißumkämpften dritten Platz holt sich in letzter Sekunde Harald Gopp. Der Liechtensteiner zog durch die Bonussekunden aus den Sprintwertungen in Schwanenstadt noch knapp an Anze Dolinsek aus Slowenien vorbei und übernahm mit diesem Podestplatz auch die Gesamtführung im AIC. Aber schon bereits im nächsten Rennen in Innsbruck am 3. Juli kann sich die Gesamtwertung wieder ändern, es bleibt also spannend im Cup.