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Favoritensiege beim Innsbruck-Comeback

Mit Vanessa Bittner und Jakob Ulreich setzen sich beim AIC in Innsbruck sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Favoriten durch.

Nachdem Innsbruck als Station nach längerer Abwesenheit vom AIC Kalender wieder als offizielle Station im Cup Einzug gefunden hat – im letzten Jahr war die Strecke Austragungsort des EM-Marathon – war die Landeshauptstadt Tirols auch gleich Austragungsort der Österreichischen Meisterschaften über die Halbmarathondistanz. So war erwartungsgemäß fast die gesamte nationale Spitze am Start, aber auch Einsteiger und ambitionierte Fitnessskater hatten die Möglichkeit, sich auf den schnellen, flachen und 1,7 Kilometer langen Rundkurs zu begeben, sei es im Hauptrennen oder in einem der Rennen im Rahmenprogramm.

Bei den Herren entwickelte sich, nicht nur wegen der angesprochenen schnellen Strecke ein flottes Rennen. Gleich von Beginn an wurde versucht das Tempo hoch zu halten, so entstand für eine Spitzengruppe mit allen Favoriten. Etwa zur Halbzeit konnten sich dann Christian Kromoser und Jakob Ulreich, in diesem Jahr im Weltcup für das Team X-Tech am Start, mit der entscheidenden Attacke absetzen und das Rennen sicher nach Hause fahren.  Die beiden Trainingspartner konnten somit den Sieg unter sich ausmachen, im Ziel hatte dann Jakob Ulreich knapp die Rolle vorne. Platz drei hinter Christian Kromoser eroberte Lokalmatador Linus Heidegger. In der Gesamtwertung der Herren gibt es durch das aktuelle Ergebnis aber keine Verschiebungen, die Top5 bleiben unverändert. In Führung liegt weiterhin Harald Gopp aus Liechtenstein, der als Tageselfter allerdings ein wenig Punkte auf seine Verfolger einbüßt.

Bei den Damen war es einmal mehr eine klare Angelegenheit für Vanessa Bittner. Die Ausnahmeathletin aus Innsbruck fuhr begleitet von Eisschnelllaufkollegin Francesca Bettrone aus Italien und Vereinskollegin Viola Feichtner einen sicheren Sieg nach Hause, ohne dabei ans Limit gehen zu müssen. Die bisherige Gesamtführende im AIC, Ana Odlazek aus Slowenien, war in Innsbruck allerdings nicht am Start, genauso wie Teamkollegin Tadeja Donko, die nach der Tour de Skate noch auf Platz zwei gelegen war. Somit übernimmt die Zeltwegerin Gloria Thürschmied nach ihrem fünften Platz bei dieser Station die Gesamtführung im Cup. Der AIC geht bereits in zwei Wochen mit dem Crossover-Rennen in München weiter.

Christian Kromoser gewinnt in Schwanenstadt – Vanessa Bittner setzt sich bei den Damen durch

Die Verbesserung der Streckenführung, das steigende Renommee der Veranstaltungsorganisation, und nicht zuletzt die gleichzeitige Austragung der nationalen Meisterschaften sowie das Finale des Oberösterreichcup, führten auch in diesem Jahr wieder zu einem erneuten Anstieg der Teilnehmerzahlen für das Rennen in Schwanenstadt.  So war im Spitzensportsegment fast ausnahmslos die gesamte heimische Elite, gespickt mit einigen ausländischen Gaststartern, bei Station Nr. 2 des AIC 2015 am Start. Zusätzlich konnten mit der neuen Routenführung auch ambitionierte Freizeitskater in das Hausruckviertel gelockt werden, um auch am besonderen Erlebnis AIC live dabei zu sein.

Im Herrenrennen ging es, nachdem die Strecke nach nächtlichen Regenfällen fast vollständig aufgetrocknet war, gleich voll zur Sache und es wurden früh Angriffe initiiert, sodass sich früh das Feld in mehrere Gruppen aufsplitterte. An der Spitze gaben in der sieben Mann starken Führungsgruppe vor allem Christian Kromoser und Jakob Ulreich das Tempo an und konnte nach und nach ihre Gegner abschütteln. Die beiden Trainingspartner fuhren letztendlich einen souveränen Vorsprung heraus, im Zielsprint konnte schließlich Kromoser mehr Energie mobilisieren und knapp vor Ulreich gewinnen. Auf Platz drei folgte Linus Heidegger, der am längsten das Tempo der Führenden mitgehen konnte. Mit Platz vier verteidigt Linz-Sieger Thomas Petutschnigg seine Gesamtführung.

Bei den Damen entwickelt sich das Rennen zu einem Triumph für den USC Innsbruck, die die ersten vier Plätze belegen konnten. Abwechselnd machten die Tirolerinnen Vanessa Bittner, Viola Feichtner, Miriam Hager und Viktoria Schinnerl Tempo und spielten mit Angriffen ihre taktische Überlegenheit aus und setzten sich in einer Spitzengruppe vom Feld ab, der anfänglich nur AIC-Titelverteidigerin Ana Odlazek und die führende der Gesamtwertung Susanne Fuchs folgen konnten. In der Einlaufreihenfolge Bittner, Hager, Feichtner, Schinnerl ließen die Innsbruckerinnen ihren Gegnerinnen aber keine Chance. Fuchs kann sich nach Platz sechs weiterhin mit der Gesamtführung trösten, Odlazek rückte allerdings mit dem fünften Tagesrang näher.

Die nächste Station findet bereits am 20. Juni in Ostrava statt. Bei dem Auslandsgastspiel des AIC wird durch das Crossover mit dem Weltcup ein besonders starkes Fahrerfeld erwartet.